Am 10. und 11. Februar fanden unsere diesjährigen Konzerte im Wintersemester statt.
Bereits die Generalprobe am Freitag Abend fand in der Christuskirche Wandsbek statt, so dass sämtliche Aufbauarbeiten schon an diesem Abend erledigt werden konnten. Am Samstag starteten wir in die letzten Vorbereitungen: vom Karten- und Kuchenverkauf über die Dekoration bis hin zum Einspielen und den letzten musikalischen Feinschliff.
Wir begannen das Konzert mit Bela Bartoks Ungarischen Skizzen. Nach dem ersten Stück, dem „Abend auf dem Lande“, gab es eine kurze Einführung in Bartoks insgesamt fünf Skizzen von unserem Dirigenten Emanuel Dantscher. Seine Erläuterungen zu den Hintergründen der fünf kurzen Stücke ermöglichten es den Zuhörern, der musikalischen Umsetzung in Bartoks Komposition noch besser folgen zu können. Im Anschluss an die Einführung spielten wir alle fünf Skizzen im vorgesehenen Ablauf. Insbesondere unsere Bläser kamen bei diesem Stück mit harmonischen Klängen zur Geltung.
Anschließend folgte das Oboenkonzert von Bernhard Molique mit unserem Solisten Sergio Sanchez. Mit seinem ausdrucksstarken Spiel motivierte Sergio uns als Orchester zusätzlich. Wir begleiteten Sergio aufmerksam und konnten an den Orchesterstellen zeigen, welchen Spaß wir am Spielen des Oboenkonzertes hatten. Wir freuten uns mit Sergio gemeinsam über den gelungenen Auftritt.
Danach folgte eine kurze Pause, in der sich unsere Gäste bei Kuchen und Getränken über das eben Gehörte austauschen konnten.
Nach der Pause ging es mit der Sequenza für Oboe Solo von Luciano Berio weiter. Die Entstehung dieses außergewöhnlichen und für Oboisten überaus anspruchsvollen Stückes wurde zuvor von Sergio in einer kurzen Einführung näher erläutert. Vier Streicher auf der Empore begleiteten Sergios beeindruckendes Spiel mit einem durchgehenden Ton. Die Sequenza offenbart sämtliche technische Herausforderungen und Möglichkeiten auf der Oboe. Die Zuhörer waren begeistert und zeigten dies mit langem Applaus.
Zum Abschluss der zweiten Konzerthälfte trat wieder das Orchester auf die Bühne. In der Carmen Suite Nr.1 von Béziers waren wunderbare Bläserpassagen u.a. in den Flöten, knackige Rhythmen im ganzen Orchester und ein fülliger Gesamtklang zu hören. Als Zugabe spielten wir erneut den fünften Satz „Les Toréadors“. Alle waren sich einig, dass es ein überaus gelungenes Konzert in der Christuskirche war.
Am Sonntag fand unser zweites Konzert in der St. Marien Kirche in Fuhlsbüttel/Ohlsdorf statt. Zum ersten Mal veranstalteten wir in dieser schönen Kirche eines unserer Konzerte und wurden sehr freundlich und mit gut geheizten Räumlichkeiten empfangen. Die St. Marien Kirche war gut gefüllt und auch einige neue Zuhörer fanden den Weg zu uns. Die Konzertreihenfolge war die gleiche wie am Abend zuvor in der Christuskirche. Wir erlebten einen zweiten wunderschönen Konzertabend, an dem wir unseren erneut begeisterten Gästen zeigen konnten, was wir in den letzten Monaten erarbeitet hatten.